Zwei Menschen, zwei Lebensentwürfe. Eine Generation.
Er glaubt, sie zu kennen, und dann weiß er es. Die Frau im Rückspiegel heißt Jule. Vincent erinnert sich wieder. Jule und er haben einmal eine intensive Nacht miteinander verbracht, doch das ist fünfundzwanzig Jahre her. Es war am Tag der großen Demonstrationen gegen den ersten Golfkrieg, und sie waren so unfassbar jung. Und nun sitzt Jule in seinem Berliner Taxi. Sie ist gerade mit einer Maschine aus München gelandet, auf dem Weg zu einem Wirtschaftskongress. Es scheint ihr gut zu gehen. Doch wie geht es ihm? Und was ist mit der Liebe von damals? Nacht ohne Engel ist die präzise Momentaufnahme zweier Lebensentwürfe, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Hier der berufliche Erfolg, dort die individuelle Freiheit. Doch wie frei kann man sein? Wie viel Glück bedeutet Erfolg? Ulrich Woelk erzählt von jener Generation, die mit dem Mauerfall erwachsen wurde und mehr Freiheit hatte, ihr Leben zu gestalten, als jede andere zuvor. Und die doch das Gefühl nicht loslässt, nie angekommen zu sein.
Mich bewegt dieser Roman sehr.
HR1, Stefan Sprang
Ein feinfühliger Roman, der Erfahrungen weitergibt und zum Nachdenken anregt.
Bibliotheksnachrichten
Es gibt Bücher, die vermögen, das Leben eines Lesers für immer zu verändern. Und Nacht ohne Engel ist solch eines.
Linteraturmarkt, Susann Fleischer
Der perfekt konstruierte Roman wirft existenzielle Fragen im Gewand unserer Gegenwart auf, unaufdringlich, aber wetterfest.
Das Magazin, Erhard Schütz
Eine Nacht, zwei Leben. Ulrich Woelks fulminanter neuer Roman Nacht ohne Engel.
Hersfelder Zeitung, Karl Schönholtz
Nacht ohne Engel ist ein Roman, der in 223 Seiten erstaunlich viel Inhalt umfasst und vor allem für diejenigen unter uns, die den Mauerfall bewusst miterlebt haben, ein echtes Leseerlebnis bedeutet.
Booksection, Stefanie Rufle
Gehaltvolle Prosa mit viel Fantasie und Sinn für die Radikalität der Realität.
Buchkultur, Evelyn Bubich